Ein Muss für die Reiseapotheke: Hildegard von Bingen Kräuter
Wenn Hildegard von Bingen Kräuter Sie in den Urlaub begleiten, kann nichts mehr schief gehen! Die Äbtissin wusste schon vor hunderten Jahren die Antworten auf die gängigsten Reisebeschwerden im Sommer.
Dazu zählen vor allem Sonnenbrand, Mückenstiche und Kopfschmerzen. Hildegard von Bingen Kräuter als Heilmittel helfen nicht nur bei uns im Pirchner Hof im Alpbachtal, sondern „natürlich“ weltweit.
Leinsamengel gegen Sonnenbrand
Wenn einen der Sonnenbrand erwischt hat, ist sofortiges Handeln gefragt, damit sich die Haut rasch wieder erholen kann. Hildegard von Bingen empfiehlt hier ein Gel aus Leinsamen. Die Zubereitung ist denkbar einfach: 3 Esslöffel Leinsamen einige Minuten in 1 Liter Wasser kochen, danach die Körner sofort abseihen. So erhält man ein dickflüssiges Gel, mit dem man die von der Sonne verbrannte Haut nachhaltig und besonders sanft pflegen kann. Dafür ein frisch gebügeltes Leinentuch mit dem Leinsamengel tränken und noch warm auf die sonnenverbrannten Hautstellen legen. Sobald das Tuch anzutrocknen beginnt, die Leinsamen-Gelkompresse wechseln.
Natürlicher Mückenschütz mit Bertram
Nichts ist während eines Urlaubes lästiger, als jede Nacht von Mücken attackiert und gestochen zu werden. Glücklicherweise kann man dagegen schon vor dem Urlaubsantritt etwas tun. Hildegard schlägt in diesem Fall den vermehrten und fleißigen Verzehr von Bertram vor. Einfach täglich ¼ – Teelöffel Bertrampulver prophylaktisch ins Essen mischen oder auf einem Brot verteilen. Unsere Gäste im Alpbachtal sind davon begeistert und bestätigen uns immer wieder die Wirkung von Bertram.
Wegerichsaft gegen juckende Mückenstiche
Sollten einen die kleinen Plagegeister aber dennoch erwischt haben, dann gibt es zum Glück noch den Spitzwegerich, über den Hildegard von Bingen Folgendes sagt: „Und wer von Stechen geplagt wird, der koche seine Blätter in Wasser, und nachdem das Wasser ausgedrückt ist, lege er diese warm auf den Ort, wo es schmerzt, und das Stechen wird weichen. Und wenn eine Spinne oder ein anderer Wurm einen Menschen berührt oder sticht, dann soll er sofort mit Spitzwegerich-Saft die Stichstelle salben, und es wird ihm besser gehen.“ Noch schneller geht es, wenn man ein Wegerichblatt einfach an der Blattfläche anreibt und direkt auf die Einstichstelle legt.
Bei Kopfschmerzen: Viel Flüssigkeit und Veilchen
Hitze und massive Sonneneinstrahlung können im Sommerurlaub auch zu unangenehmen Kopfschmerzen führen. Diese stammen in den meisten Fällen von der Dehydrierung des Körpers. Durch vermehrte Flüssigkeitsaufnahme, am besten mit Wasser, können die Kopfschmerzen gelindert werden. Sollten die Kopfschmerzen dennoch bleiben, hat Hildegard von Bingen einen Rat: „Wer Kopfweh hat, der salbe mit dieser Salbe die Stirn in der Quere, und es wird ihm besser gehen. Hildegard bezog sich auf die Veilchensalbe, deren Wirkstoff Salicylsäure eine Vorstufe der Acetylsalicylsäure (Aspirin) darstellt. Die Veilchensalbe ist übrigens eine sogenannte Universalsalbe, die bei uns im Pirchner Hof im Alpbachtal auch als Pflegesalbe für die Haut sowie bei der Narbenheilung zur Anwendung kommt.